Reise der Erinnerung

  • Aussicht aus dem Reichtag
  • Außengelände Museum Topographie des Terrors
  • Denkmal der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma
  • Denkmal vor dem Museum der polnischen Juden Polin in Warschau
  • Gedebkstätte Moritzplatz
  • Gedenken an den Mauerresten des Warschauer Ghettos
  • Gruppenfoto vor Brandenburger Tor
  • im Musem
  • im Museun
  • Mauerreste des Warschauer Ghettos
  • Nachbildung der Deportationsstrecke in Treblinka
  • Rest der Berliner Mauer
  • Treblinka
Im Rahmen der „Reise der Erinnerung“ bot sich neun Schülerinnen des Hegel-Gymnasiums die Möglichkeit, einige Gedenkstätten der Opfer des Nationalsozialismus zu besichtigen. Gemeinsam mit Schülern des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums Schönebeck, des Walter-Gropius-Gymnasiums Dessau und einer französischen Schule aus Pithiviers begaben wir uns auf die zweisprachige Studienfahrt.

Den Anfang unserer Reise markierte die Gedenkstätte für Opfer der NS- Euthanasie in Bernburg. Dort bot sich uns der Anblick einer verblüffend gut erhaltenden Gaskammer, die seinerzeit dazu diente, knapp 15000 Menschen zu ermorden.

Anschließend ging es für die Gruppe nach Berlin. In der Landeshauptstadt besuchten wir den Reichstag und wurden dort unter Anleitung eines Audioguides und einer tollen Aussicht in der Kuppel durch die Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg geführt. In Berlin besichtigten wir außerdem noch das Jüdische Museum und die Gedenkstätte Topographie des Terrors. Durch die architektonische Gestaltung dieser Orte gelang es den Besuchern, annähernd die Orientierungslosigkeit der Juden zu dieser Zeit in der Gesellschaft nachzuvollziehen.

Die Besuche des Vernichtungslagers Treblinka und des Warschauer Ghettos stellten für uns die emotionalen Höhepunkte der Reise dar. Hier zeigte sich auch, dass die Gruppe während der Reise enorm zusammengewachsen war und es so die Möglichkeit gab, sich gegenseitig, angesichts der grauenhaften Verbrechen im zweiten Weltkrieg, Trost zu spenden.

Wieder in Magdeburg angekommen, besichtigten wir, als letzte Station unserer Reise, die Untersuchungshaftanstalt am Moritzplatz und befassten uns dadurch mit dem Übergang der Diktatur der Nationalsozialisten zur Willkürherrschaft durch das Ministerium für Staatssicherheit, zumindest im Osten des geteilten Deutschlands.

Unser Dank gilt vor allem dem Ministerium für Bildung, welches diese Studienfahrt organisierte und uns so die Möglichkeit gab, eine Reise in die Vergangenheit anzutreten. Wir konnten uns der Geschichte gemeinsam nähern, diese erfassen und erfahren. Es handelte sich um ein einmaliges Projekt, welches nicht nur Geschichte in einem außerschulischen Kontext vermittelte, sondern auch das Bewusstsein für aktuelle Themen und politische Bildung geweckt hat.

Laura Deckbar