Werden wir es wieder schaffen? – Unsere Fahrt zum Internationalen Chorwettbewerb nach Jesolo

Am 7.04. pünktlich um 22 Uhr startete unsere diesjährige Wettbewerbsfahrt nach Jesolo. Mit zwei Bussen und circa 70 Chorschülern der Klassen 8-10 fuhren wir 16 Stunden Richtung Italien.

Am nächsten Tag erreichten wir gegen Mittag das Hotel „Speranza“. Unser Hotel lag direkt an der Adria und von unseren Hotelzimmern hatten wir eine perfekte Aussicht und konnten sogar den Strand sehen. Bereits am späten Nachmittag durften wir das Eröffnungskonzert unseres Wettbewerbs „Voci dal Lido“ mitgestalten. Neben uns traten Chöre aus aller Welt an, unter anderem aus Indonesien, Großbritannien, Israel und Schweden.

Am zweiten Tag fand am Nachmittag das Wertungssingen statt. Es war auch spannend, anschließend die Chöre aus den anderen Nationen zu beobachten. Die Juroren kamen aus Italien und Tschechien. Während des Auftrittes konnten wir leider nicht an der Mimik oder Gestik erkennen, wie uns die Jury einschätzen wird. Nun hieß es, noch zwei Tage auf das Ergebnis voller Spannung warten.

Eine gelungene Abwechslung bot am Freitag ein volles Programm. Von 10-12 Uhr nahmen wir an einem Workshop zum Thema Improvisation beim Singen teil. Hier lernten wir Einiges zum szenischen Arbeiten im Chor. Gegen Mittag ging es dann mit Bus und Boot in die wundervolle Innenstadt von Venedig. Dort angekommen, kosteten wir unsere Freizeit bei herrlichem Sonnenschein in den unzähligen Gassen von Venedig aus. Am späten Nachmittag gestalteten wir mit einem schwedischen und norwegischen Chor in der wunderschönen Kirche „San Rocco“ ein Freundschaftskonzert.

Am Samstag besuchten wir die alte Universitätsstadt Padua, in der Kultur und Moderne aufeinander treffen. Dort hatten wir leider viel zu wenig Zeit, die Stadt allein zu erkunden. Denn am Nachmittag mussten Frau Schubert und Frau Walter schon beim Auswertungsgespräch mit der Jury sein. Wir hatten währenddessen Freizeit in Jesolo und besorgten die letzten Mitbringsel für unsere Lieben in der Heimat.

Auf dem Weg zur Preisverleihung versuchten wir schon Frau Schubert ein Wettbewerbsergebnis zu entlocken. Aber leider blieb alles weiterhin für uns spannend, denn sie erhielt im Auswertungsgespräch nur einzelne Hinweise zu den Liedern aber kein Ergebnis.

Als Frau Schubert mit den anderen Chorleitern auf die Bühne gerufen wurde, bekamen einige von uns auch ein flaues Gefühl im Magen. Als endlich das Ergebnis „Goldenes Diplom“ und Kategoriesieger verkündet wurde, ging ein lauter erleichterter Aufschrei durch unsere Chorreihen.

Am Abend hieß es dann Koffer packen und noch ein letztes Mal wohlverdient Meeresluft einatmen, bevor es am nächsten Tag um Punkt neun erschöpft und zufrieden wieder Richtung Heimat ging.

Franziska Neumeister, Lena Scheffler und Pamela Wiemann 10/1