Rollstuhlsport am Hegel

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Am zurückliegenden Montag, den 27.03.2023 nahmen wir, Klasse 5/2, und die Klasse 6/3 an dem Rollstuhlkurs des Projektes „Bewegung verbindet – Rollstuhlsport macht Schule“ teil. Im Rahmen unseres Schulprofils „Schule ohne Rasissmus, Schule mit Courage“ wollten wir Vorurteile abbauen und gleichzeitig herausfinden, wie es sich anfühlt, im Rollstuhl zu sitzen und wie schwierig es ist, kleine Hindernisse zu überwinden.

Während unseres zweistündigen Kurses wurde die Klassen geteilt. Bei eisigen Temperaturen erkundeten wir in Alltagsrollstühlen ohne Stützrad den Schulhof und stellten fest, dass auch ein offiziell barrierefreies Gelände sehr viele Anstrengungen mit sich bringt. Beispielsweise versuchten wir, über Wurzeln und kleine Bordsteine zu fahren, ohne dabei umzukippen. Danach durften wir in Sportrollstühlen, die sich viel leichter und wendiger fahren lassen, in der Turnhalle 2 kleine Spiele kennenlernen, und davon gibt es ganz schön viele. Nach einer kurzen Auswertung hatten wir die Gelegenheit, dem früheren FCM-Spieler und nun deutschen Nationalspieler im Rollstuhl-Rugby Jens Sauerbier in einem exklusiven Interview all unsere Fragen zu stellen. Der Einblick in sein Leben war sehr bewegend. 

Wir können das Projekt „Rollstuhlsport macht Schule“ auf jeden Fall nur empfehlen. Einen besonderen Dank gilt dem Schulförderverein, der uns die Teilnahme an dem nachhaltig wirkenden Projekt ermöglicht hat. Wir hoffen, dass die Gruppe rund um Herrn Möws vom BG Klinikum Bergmannstrost Halle vielen weiteren Kindern die Möglichkeit gibt, Rollstühle zu erfahren und ihre Berührungsängste zu verlieren. Trotz des großen Spaßfaktors hat niemand vergessen, dass wir jederzeit wieder aufstehen können – ein Rolli nicht. Also seid mutig: schaut nicht nur hin und schaut nicht weg, sondern bietet eure Hilfe an, wenn ein Rollstuhlfahrer Hilfe benötigt!

von Romy Stackfleth und Lina Anhalt, Klasse 5/2