Hegel fährt Boot
Wasserfahrlager 2023 der Jahrgangsstufe 12
Aus dem Angebot der verschiedenen Sportkurse des Schuljahres 2023/24 wählten 19 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 den Wasserfahrsportkurs. Bereits in der ersten Woche des Schuljahres machten wir uns pünktlich um neun gemeinsam mit einer Gruppe der IGS Regine Hildebrandt mit dem Bus des SCM auf den Weg nach Groß Köris in Brandenburg.
In der Jugendherberge Köriser See angekommen, wurden sogleich die Bungalows bezogen. Um keine Zeit zu verlieren, ging es danach am kleinen hauseigenen Strand prompt auf das Wasser, frei nach dem Motto „Learning by doing“. Dabei hatten die bereits im Vorfeld zusammengefundenen Paare für drei Stunden unter der kompetenten Begleitung von Frau Grabow und Frau Böker die Gelegenheit, sich zunächst in die Materie einzufühlen. Bei manchen klappte das Steuern des Bootes schon ganz gut, andere brauchten einen kleinen Moment, bis sie den Dreh raus hatten. Doch nach kurzer Zeit wurde es bei allen immer besser und wir konnten als Gruppe, ohne querstehenden Boote oder Crashs, die Seen „unsicher“ machen. Nach einer kurzen Verschnaufpause hieß es schon für alle: Probedurchlauf für die erste Leistungskontrolle. Zum Abschluss musste hierfür eine Strecke alleine im Kajak in einer vorgegebenen Zeit bewältigt werden. Diese führte hinaus auf den See, um eine kleine Insel herum und wieder zum Ufer zurück, was ungefähr 600 m entsprechen durfte. Als die anstrengenden Einerfahrten beendet waren, konnte zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen werden. Da zum Abend Selbstversorgung auf dem Plan stand, hatte jeder von Zuhause etwas mitgebracht, sodass ein buntes Abendessen entstand, bei dem für jeden etwas dabei war. In lustiger Gesellschaft ging der schöne Sommerabend spät zu Ende.
Der nächste Morgen begann 8:30 Uhr mit dem Frühstückbuffet der Jugendherberge. Wer Lust hatte, konnte davor noch das stets schöne Wetter nutzen und eine kleine Abkühlung im See genießen. Um zehn fanden sich alle Kursteilnehmer für eine kleine Erwärmung zusammen, sodass danach die erste Leistungskontrolle der Zweierfahrt durchgeführt werden konnte. Auch hier musste die gleiche Strecke wie am Vortag absolviert werden. Dabei konnte bereits die eine oder andere gute Zeit eingefahren werden. In der zweiten Tageshälfte ging es mit den Booten zum Einkaufen, um für die weitere Verpflegung zu sorgen. Der Weg dahin führte über vier miteinander verbundene Seen. Vor dem Abendbrot stand jedoch noch die Leistungskontrolle der Einerfahrt auf dem Programm. Sowohl die Einer- als auch die Zweierfahrt waren nicht ganz einfach, sodass die ersten Ergebnisse für einige etwas ernüchternd waren. Am Ende der Woche sah das jedoch schon ganz anders aus. Nachdem dann die Nudeln verputzt und die Spiele gespielt waren, war auch der zweite Tag geschafft.
Auch der Mittwoch begann schon fast routinemäßig mit Frühstücksbuffet und Erwärmung. Danach bestand die Möglichkeit die Zeiten der Einerfahrt zu verbessern, was den meisten gut gelang. Der Nachmittag war ausgefüllt mit einer Tagestour zum Schweriner See. An einer ruhigen Anlegestelle konnten wir uns entweder eine kleine Auszeit nehmen oder gemeinsam Frisbee oder Volleyball spielen. Wieder zurück in der Herberge wurden die bestellten Pizzen mit großem Appetit verspeist. Nach einer geselligen Spielrunde wurde es uns am Abend freigestellt, ob wir die bereits gefahrenen Zeiten noch einmal verbessern wollen.
Mit Donnerstag brach der letzte volle Tag in Groß Köris für uns an. Wie gewohnt ging es nach dem Frühstück zur Erwärmung. Am Vormittag und am Nachmittag bestand jeweils die letzte Möglichkeit die erreichten Zeiten zu verbessern. Zwischendurch stand die letzte Leistungskontrolle auf dem Plan. Hierbei wurde die Technik einer zu fahrenden Wende bewertet, was sich als nicht ganz einfach herausstellen sollte. Da diese Technik jedoch täglich geübt werden konnte, wurde dies in der Leistungskontrolle von den Schülern gut umgesetzt. Der letzte Abend begann mit lustigen Staffelspielen und gemeinsamer Grillrunde mit der IGS Regine Hildebrandt und endete mit einer Auswertung der vergangenen Tage und der Ehrung der Bestleistungen. Außerdem wurden einige getauft, wobei Namen wie „Speerwerfender Seeotter“ vergeben wurden.
Der Freitag stand ganz im Zeichen der Abreise. Als alles zusammengeräumt war, trafen wir uns zum letzten gemeinsamen Frühstück, sodass die Heimfahrt ebenfalls pünktlich angetreten werden konnte.
Zusammenfassend können wir sagen, dass die Woche anstrengend und lehrreich war. Doch das hervorragende Wetter, die tolle Gemeinschaft und die lustigen Aktivitäten sind eindeutige Faktoren dafür, dass die Woche gerne hätte verlängert werden können.
Johanna Redling (12/3) & Luna Uhlemann (12/2)