Das neue Projekt der Theatergruppe „RahmenLos“

Die Theatergruppe RahmenLos traf sich am Samstag, dem 10.11.12, zu einem Workshop in der Turnhalle 1. Es wurde die wichtige Frage geklärt, welches Projekt wir als nächstes realisieren wollen.So hat die Teilnahme am Schultheater der Länder zwar die Lust am Theaterspielen wachsen lassen, aber sie hat uns auch gezeigt, in welch hoher Qualität andere Gruppen gespielt haben. Das macht die Auswahl nicht leichter.

Drei Stücke, „Muriels Hochzeit“, „Vogelkopp“ und „Amphitryon“,  standen dann zur Wahl. Drei Umschläge mit Textauszügen und der Grundhandlung sowie drei Koffer mit Requisiten standen ebenfalls bereit. Die Gruppen wurden ausgelost und arbeiteten an den Szenen, die dann präsentiert wurden. Da alle drei Gruppen hervorragend gearbeitet hatten, machte schon die Präsentation viel Spaß und doch zeichnete sich dann relativ schnell ab, dass die Entscheidung zwischen „Vogelkopp“ und „Amphitryon“ fallen würde.Das Gros der entschied sich dann für „Amphitryon“, wobei für uns feststeht, dass wir diesen antiken Stoff in modernem Gewand darbieten werden, wir wollen singen und tanzen, aber auch noch mutiger spielen. Amphitryon ist Feldherr in Theben. Er heiratet die schöne Alkmene, die Tochter des Königs. Doch da er ein Fremder ist, der seine eigene Herrschaft durch widrige Umstände verloren hat, glaubt er sich und sein Herrschertum in besonderer Weise unter Beweis stellen zu müssen. So kommt der Viehdiebstahl durch die Teleboer gerade recht und er zieht nach kurzer Ehe aus, um Strafgericht zu halten und um sich als Feldherr zu bewähren. Die Teleboer werden ge- und erschlagen, obwohl sie um Frieden bitten und den Schaden wieder gutmachen wollen. In der letzten Nacht vor dem Nachhausekommen, als nur noch Jupiter vor der erfolgreichen Heimkehr ein Opfer dargebracht werden soll, setzt die Handlung ein. Amphitryon schickt seinen Diener Sosias aus, um Alkmene und die Polis über die siegreiche Rückkehr zu informieren, ein gebührender Empfang soll vorbereitet werden.Zur  gleichen Zeit wirft der immer sexbereite Jupiter ein Auge auf Alkmene und er beschließt, sich ihr in der Gestalt ihres eigenen Mannes zu nähern und ihr beizuwohnen. Er muss sich gut tarnen, denn seine eifersüchtige Frau Juno sucht ihn beständig.Jupiter und Alkmene begegnen sich und kommen schnell zur Sache. Allerdings raspelt Jupiter trotz der Warnungen von Merkur doch mehr Süßholz, als das Amphitryon je getan hat und er berichtet nicht von seinen Schlachten, was Alkmene stark verwundert.Noch verwunderter ist sie, als am nächsten Tag  Amphitryon erneut vor ihr steht und den gleichen begeisterten Empfang erwartet, wie am Abend zuvor. Aus Gründen einer verständlichen Erschöpfung ist sie dazu nicht in der Lage, was Amphitryon sehr verärgert und an ihrer Liebe zweifeln lässt. Als er erfährt, dass er schon in der letzten Nacht bei seiner Frau gewesen sein soll, bezichtigt er sie öffentlich des Ehebruchs…Gelingt es Jupiter, die eifersüchtige Juno zu täuschen? Können Alkmene und Amphitriyon ihre Liebe retten? Und wird Sosias, der Sklave Amphitryons, tatsächlich als Stern im Sternbild Hund enden?Allerlei verrückte Gestalten gibt es in dieser Geschichte über Täuschung und Liebe, die Parzen, die Nacht, den Chor der Frauen und Cleanthis, Sosias‘ tapfere Frau. Am Ende wird das Publikum entscheiden können, welches von den Paaren wahrhaft liebt.

Unsere Aufführungen sollen am 04. und 05.Juni 2012 in der TH1 stattfinden, wir würden uns wieder sehr über viel Publikum freuen. Sehr gern wollen wir uns auch für das Schultheatertreffen Sachsen-Anhalt in Halle bewerben, doch bis dahin ist noch viel zu tun…

Karin Walter