Geschichte lernen in der Gedenkstätte am Moritzplatz

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Vom 8. bis 11. April besuchte jeweils eine Klasse der Klassenstufe 10 die Gedenkstätte am Moritzplatz. Nach einer kurzen Begrüßung folgte eine Führung durch die Gedenkstätte, die ein Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR war. Wir empfanden es als besonders interessant, dass während der Führung auf alle unsere Fragen und Beobachtungen eingegangen wurde. Außerdem gefiel uns, dass wir sogar in die Gefängniszellen gehen durften und alles ganz genau anschauen konnten. Die Gästeführerinnen waren sehr kompetent und konnten mit vielen Fakten unsere Fragen beantworten. Im zweiten Teil unseres Besuches fand ein Workshop zum Thema „Musik in der DDR – zwischen Staat und Rebellion“ statt. Dabei bearbeiteten wir in Gruppen verschiedene Lieder und Musikrichtungen sowie deren Bezug zum Staat DDR. Zu den Musikrichtungen gehörte Marschmusik, Rock,  Punk aber auch Lieder aus der Singebewegung der DDR. Anschließend wurden die Arbeitsergebnisse präsentiert und besprochen. 

Zum Abschluss dieser Woche besuchte uns am Freitag, 12. April, Andreas Schirneck. Er erzählte uns etwas über die Musik und das Leben von Klaus Renft. Er selber war ein enger Freund dieses Musikers und stand auch mit ihm gemeinsam auf der Bühne. Klaus Renft geriet des Öfteren in Konflikt mit der Regierung der DDR. Ursache waren seine Texte, die häufig sehr kritisch waren. Andreas Schirneck spielte uns einige seiner Lieder vor, wie zum Beispiel die Rockballade vom kleinen Otto, welche den damaligen Umgang mit der Flucht thematisiert. 

Alles in allem waren diese Veranstaltungen eine interessante Art und Weise, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Ludwig Schleinitz, Katja Maier, Maya Graßhoff