Eines der größten Höhepunkte – Weihnachten mit dem Bundespräsidenten

Zum Weihnachtsfest 2011 bot sich unserem Chor eine besondere Ehre: Der Bundespräsident lud uns zu seiner alljährlich Weihnachtsfeier ein! Die Aufregung war groß, nicht zuletzt, als wir erfuhren, dass David Garrett als Stargast anwesend sein würde sowie die doch ziemlich bekannte Carmen Nebel als Moderatorin.
Um ein Vorsingen kamen wir alle nicht herum, da die Anzahl der Mitfahrer begrenzt war.
Am 16. Dezember ging es dann auf in die Lutherstadt Wittenberg. Unser eigener Kameramann begleitete unsere 2-tägige Reise. Daran sollte man sich schnell gewöhnen, immerhin wurden das gesamte Konzert sowie die Generalprobe für das Fernsehen aufgezeichnet.
In Wittenberg angekommen, war es meist etwas stressig, aber dafür sehr aufregend. Nachdem wir Backstage Pässe erhalten hatten, bezogen wir unsere Zimmer in der Jugendherberge, die sich gleich neben der Schlosskirche, in der das Konzert stattfand, befindet.
Der erste Abend bestand größtenteils aus einigen langen Proben für Licht, Ton und Ablauf. Es war wirklich eine interessante Erfahrung, mitzubekommen, wie es hinter den Kulissen so zugeht – straff durchorganisierte Proben, überall Kameras, Kabel und die geheimnisvolle Stimme des Produzenten aus dem Nichts, der gelegentlich Anweisungen gab…
Zum krönenden Abschluss dieses Tages fand die Generalprobe statt. Erst kümmerten sich ein paar Makeup Assistenten noch um Puder und Haare, dann ging es auf die Bühne. Wir konnten das gesamte Programm beobachten, da wir stets hinten auf den Stufen standen oder saßen und somit nichts verpassten.
Auch wenn bei diesem Konzert weder Bundespräsident noch Stargeiger anwesend waren, war es jedoch als öffentliche Veranstaltung sehr gut besucht.
Nach diesem anstrengenden Tag fielen wir einfach nur noch müde und kaputt in unsere Betten.
Am nächsten Morgen blieb neben ein paar Chorproben noch Zeit, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen oder einfach ein bisschen in Wittenberg herum zu schlendern.
Das Konzert rückte näher und die Sicherheitsvorkehrungen waren verschärft worden.
Am Nachmittag ging es dann wieder in die Maske, dieses Mal ein bisschen intensiver, obwohl trotzdem darauf geachtet werden musste, dass alle Kinder wie am Vortag aussahen, falls später Szenen aus der Generalprobe in die eigentliche Aufnahme eingesetzt werden müssten.
Als sich herumgesprochen hatte, dass David Garrett tatsächlich da war, war klar: alle wollten Autogramme haben. Doch einfach war das nicht, bemühte sich das Produktionsteam doch, diesem ein wenig Ruhe zu lassen. Zum Schluss hatte dann aber doch so ziemlich jeder ein Autogramm bekommen und wir fuhren mit dem Bus zurück nach Magdeburg.
Dass alles gut funktioniert hatte, konnte man am Heiligen Abend im ZDF sehen.