Wahlen des Schülerrates 2013 in Wolmirstedt

Vorfreude sprach aus den Gesichtern der Klassensprecher des Hegel-Gymnasiums, als sie sich am Donnerstag, den 26. September, trafen, um zum zweiten Mal die Reise nach Wolmirstedt zu einer eigens für den Schülerrat organisierten Schulungsveranstaltung, anzutreten. So ging es wie letztes Jahr auch in das „Bildungs-und Freizeitzentrum Wolmirstedt“. Schon im Zug wurden in Gesprächen über den Schülerrat, Hausaufgaben, die neusten Lehrer an der Schule, aber auch über Freizeitaktivitäten, die ersten Kontakte zwischen den Vertretern der verschiedenen Klassen intensiviert. Endlich angekommen in dem, mit einem Basketballplatz, einer Tischtennisplatte und einem Billardtisch, optimal ausgestatteten Tagungsort, ging es natürlich gleich an die heiß erwartete Zimmerverteilung. Als diese unter keinen großen Opfern abgeschlossen war, begann der erste Workshop, der die 5.-8. Klässler von 14 bis 17 Uhr über Europa und seinen Weg in die Zukunft und die Klassensprecher der 9. bis 12. Klasse bis 18 Uhr über Rassismus und seine schwerwiegenden Folgen nicht nur informierte, sondern die Schüler auch aktiv teilhaben ließ. So lösten die Schüler der oberen Klassen weit verbreitete Vorurteile gegen Menschen mit Migrationshintergrund oder einer anderen politischen Gesinnung auf und entkräfteten diese wirksam, indem sie zusammen mit den zwei jungen Teamern des Workshops vom Netzwerk für Demokratie und Courage Argumente gegen Fremdenhass und Schwarz-Weiß-Denken sammelten und am Ende der Veranstaltung in einer belebten Diskussion auswerteten.

Anschließend wurde beim gemeinsamen Abendbrot der Abend geplant. Man traf sich auf den Zimmern, quatschte und lachte gemeinsam, spielte Basketball oder Billard, bis es dann für die Kleineren gegen 22 Uhr und für die Größeren etwas später ins Bett ging.

Am nächsten Morgen um 7:30 Uhr geweckt, brauchte es erst einige Zeit um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Da kam ein warmer Tee oder Kaffee und ein Frühstücksbrötchen gerade richtig und wir fühlten uns bereit für den letzten Abschnitt des Seminars. Nun warteten die Lehrer Frau Schwanke und Frau Roggow schon mit viel Material und interessanten Arbeitsbeiträgen zum Thema Mobbing auf die Schüler von Klasse 5 bis 8. „Das Interessante war, dass man auch die besprochenen Verhaltensweisen an sich selbst prüfen konnte. So erlangte die gesamte Gruppe einen guten Einblick in die Rolle der Opfer solcher Mobbingaktionen“,  äußerte sich eine Schülerin der 7. Klasse über den Workshop, der von 8:30 Uhr bis 10 Uhr lief.

Die älteren Schüler dagegen blieben in der Thematik und vertieften in einem Seminar von Frau Kegler das Thema Migration. So wartete Frau Kegler in Ihrer Präsentation mit überraschenden Zahlen über die doch oft schlechteren Bildungschancen von Schülern mit Migrationshintergrund auf. Das Seminar endete mit einer fruchtbaren Diskussion über die Folgen, die die Gesellschaft daraus ziehen sollte.

Nach einer kleinen Pause folgte dann der Höhepunkt der Klassensprecherfahrt: Die Wahl des Schülersprechers, seiner Stellvertreter und weiterer wichtiger Posten. Nachdem sich die Kandidaten auf der Wahl des Schülersprechers kurz vorstellten, wurde Justin Laqua mit einer großen Mehrheit wieder gewählt und so in seiner Arbeit bestätigt. Anschließend wurden noch Luizia Scherlies, Niklas Majstrak und Henna Kliems zu Stellvertretern  Justins gewählt. Die Wahlen der Gesamtkonferenzvertreter und Jahrgangssprecher gestalteten sich jedoch durchaus spannender und hielten Überraschungen parat.

Als die Wahl  abgeschlossen war, wurden noch Fotos gemacht und die Heimreise in der gleißenden Herbstsonne angetreten, womit eine aufschlussreiche Fahrt zu Ende ging, in der die Klassensprecher nicht nur gesellschaftlich Probleme und Zusammenhänge, sondern auch sich gegenseitig besser kennen lernten.

Niklas Majstrak Klasse 12/3